Qualitative Forschung

Petra Scheibler, Prof. Dr. Günter Mey, Rubina Vock & Paul Sebastian Ruppel

Einführung in die qualitative Sozialforschung

Dr. Petra Scheibler

Innerhalb der qualitativen Sozialforschung hat sich in den letzten Jahrzehnten ein breites Spektrum an unterschiedlichen theoretischen und methodologischen Ansätzen sowie Erhebungs- und Auswertungsverfahren (u.a. die Qualitative Inhaltsanalyse, die Grounded Theory) entwickelt.

Qualitative versus quantitative Forschung

Dr. Petra Scheibler

Jeder Forscher wird zu Beginn des Forschungsprozesses entscheiden müssen, welche Forschungsmethode er zur Realisierung seines Forschungszieles einsetzen will. In diesem Entscheidungsprozess stehen zahlreiche Methoden und Verfahren zur Verfügung, die sich als qualitative oder quantitative Forschungsmethoden charakterisieren lassen.

Gütekriterien qualitativer Forschung

Prof. Dr. Günter Mey, Rubina Vock + Paul Sebastian Ruppel

Gütekriterien sind zentraler Bestandteil methodischer Auseinandersetzungen. Im Unterschied zur quantitativen haben sich in der qualitativen Forschung noch keine allgemeingültigen Gütekriterien durchgesetzt, vielmehr liegen verschiedene ausdifferenzierte Vorschläge für die Güteabschätzung des qualitativ-methodischen Vorgehens vor.

Triangulation und Mixed Methods

Prof. Günter Mey, Paul Sebastian Ruppel + Rubina Vock

Triangulation bezeichnet in den Sozialwissenschaften ein Vorgehen, um ein vielschichtiges Verständnis von einem Forschungsgegenstand zu erhalten. Hierzu können unterschiedliche methodische Verfahren, verschiedene Daten, theoretische Annahmen sowie unterschiedliche Forschendenperspektiven aufeinander bezogen werden. 

Qualitative Forschung in der Masterarbeit

Dr. Petra Scheibler

Wer qualitative Methoden in der Abschlussarbeit einsetzt, benötigt zahlreiche Kenntnisse über den qualitativen Forschungsprozess und seine Besonderheiten im Vergleich zu quantitativen Methoden. Die folgenden Fragen unterstützen Sie darin, Ihre Ideen Schritt für Schritt in ein erfolgreiches Projekt umzusetzen.

Das narrative Interview

Prof. Dr. Günter Mey, Rubina Vock + Paul Sebastian Ruppel

Das narrative Interview ist eines der am längsten etablierten und am häufigsten angewendeten Interviewverfahren in der qualitativen Forschung. Insbesondere zur Erhebung von Lebensgeschichten erfreut es sich großer Beliebtheit. Hierzu stellt es nicht nur einen theoretischen Rahmen bereit, sondern bietet auch forschungspraktische Vorschläge ...

Das problemzentrierte Interview

Prof. Dr. Günter Mey, Rubina Vock + Paul Sebastian Ruppel

Das problemzentrierte Interview dient der Erfassung von subjektiven Wahrnehmungen und Problemsichten sowie Darstellungen individueller Handlungen. In einem dialogisch-diskursiven Prozess werden die Befragten als ExpertInnen der eigenen Orientierungen und Handlungen verstanden, die im Gespräch die Möglichkeit haben, eigene wie auch Aussagen der Interviewenden explizit zu klären ...

Gruppendiskussion

Prof. Dr. Günter Mey, Rubina Vock + Paul Sebastian Ruppel

Gruppendiskussionen werden in der qualitativen Forschung zunehmend angewandt. Vor dem Hintergrund verschiedener theoretischer Ansätze dienen Gruppendiskussionen z. B. der Erhebung von Gruppenmeinungen, Gruppendynamiken oder kollektiven Erfahrungen. Hiervon abzugrenzen sind Fokusgruppen.

Die Methode der Beobachtung

Dr. Petra Scheibler

Unter „Beobachtung“ kann sowohl eine Alltagstätigkeit als auch ein bestimmtes methodisches, wissenschaftlich fundiertes Handeln im Rahmen zahlreicher psychosozialer und anderer Kontexte verstanden werden. Um diese Methode erfolgreich einzusetzen, müssen bestimmte Kriterien berücksichtigt werden.

Transkription von Interviews

Prof. Dr. Günter Mey, Rubina Vock + Paul Sebastian Ruppel

Als Standard qualitativer Forschung gilt, verbale und visuelle Daten – wie etwa Audio- und Videoaufzeichnungen von Interviews, Gruppendiskussionen, Feldgesprächen und Interaktionen – schriftlich zu fixieren, um sie für die spätere Analyse nutzen zu können. Von den Aufnahmen werden hierzu Abschriften, sogenannte Transkripte, erstellt.

Grounded-Theory-Methodologie

Prof. Dr. Günter Mey, Rubina Vock + Paul Sebastian Ruppel

Ziel der Grounded-Theory-Methodologie ist die Entwicklung einer in den Daten gegründeten bzw. verankerten (grounded) Theorie mittlerer Reichweite. In einem abwechselnden und sich wiederholenden Prozess der Datenerhebung und -analyse werden sukzessive Kategorien gebildet und miteinander in Beziehung gesetzt und so letztlich zu einer Theorie verdichtet.

Qualitative Inhaltsanalyse / Seite 1

Dr. Petra Scheibler

Die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (2010) ist ein Auswertungsverfahren für qualitative Daten, das theorie- und regelgeleitete sowie methodisch kontrollierte Auswertungen ermöglicht. Zur Auswertung qualitativer Daten liegen trotz einer Vielzahl qualitativ angelegter Studien bislang nur wenige Verfahren vor,  ... 

Qualitative Inhaltsanalyse / Seite 2

Dr. Petra Scheibler

Die qualitative Inhaltsanalyse ist ein Verfahren, mit dessen Hilfe qualitative Daten systematisch und regelgeleitet ausgewertet werden können. Darüber hinaus eröffnet es die Anbindung qualitativer Daten zur Weiterverarbeitung mit statistischen Verfahren. Das Kernstück stellt das Kategoriensystem dar, das in Anlehnung an wissenschaftliche Gütekriterien entwickelt wird.

Computergestützte qualitative Datenanalyse

Prof. Dr. Günter Mey, Rubina Vock + Paul Sebastian Ruppel

Die Nutzung von Softwareprogrammen bei der Auswertung qualitativer Daten ist heute weit verbreitet. Qualitative (oder allgemeiner: nicht nummerische) Daten in Form von Text, aber auch Bild oder Video, werden dabei weitgehend mithilfe speziell entwickelter Software ausgewertet.

Sekundäranalyse qualitativer Daten

Prof. Günter Mey, Paul Sebastian Ruppel + Rubina Vock

Sekundäranalysen werden in der quantitativen Forschung seit den 1950er Jahren eingesetzt. In der qualitativen Forschung finden sie dagegen erst seit den letzten zwei Jahrzehnten erhöhte Aufmerksamkeit. Heaton [1] definiert Sekundäranalyse als eine Forschungsstrategie, die bereits existierende quantitative oder qualitative Daten nutzt, um neue Fragestellungen zu untersuchen ...

Ziele und Danksagung

Kai Stapelfeldt

Unsere Texte zur Qualitativen Forschung richten sich speziell an Studierende und Promovierende. Die Inhalte sollen Interessierten den Einstieg in die Qualitative Forschung erleichtern. So stellen wir hier beispielsweise Erhebungs- und Auswertungsverfahren vor, um jungen Forschenden Anregungen für ihre eigenen Forschungsprojekte wie Masterthesis oder Dissertation zu geben.

Projektbeteiligte

Qualitative Forschung

Autorinnen und Autoren:

Prof. Dr. Günter Mey
Paul Sebastian Ruppel
Rubina Vock
Dr. Petra Scheibler
Dr. Jan Kruse († 2015)

Autor werden

Neue Autoren sind herzlich willkommen!

Sie vermitteln an einer Hochschule Wissen rund um qualitative Forschung, haben in dem Bereich promoviert oder forschen selbst? Dann sind Sie als Autor bei uns genau richtig. Wir suchen Akademiker, die sich für qualitative Forschung begeistern und Texte schreiben, um den Nachwuchs für diese Forschungsmethoden zu gewinnen.

Beiträge einreichen, Formate und Vorgabe

Hinweise für Autoren

Wir machen ein Lehrmedium. Deshalb bitten wir Sie, auch für die Einsteigerin und den Einsteiger in die qualitative Forschung verständlich zu schreiben. Für die Publikation wissenschaftlicher Forschungsbeiträge gibt es genug Fachzeitschriften, die dem Austausch zwischen Forschenden dienen. Wir hingehen möchten Neugierigen und Einsteigern einen Weg in das Thema Qualitative Forschung ebnen.

Aktuelle Bedeutung qualitativer Forschungsmethoden

Auch wenn in den empirischen Klassikern der modernen Sozialforschung schon immer auch qualitative Methoden verankert waren (exemplarisch Jahoda/Lazarsfeld/Zeisel 1975), kam es Mitte des 20. Jahrhunderts durch die Wende zur standardisierten Forschung, also der Fokussierung auf quantitative Methoden zu einer Marginalisierung qualitativer Verfahren.

Transkribieren in der Praxis

Melanie Hanning

Die schriftliche Übertragung von Gesprächen, also das Transkribieren, ist ein zeitintensiver und meist mühsamer Prozess. Studierende im müssen sich in der Regel mal mehr und mal weniger intensiv mit dem Transkribieren auseinandersetzen; das trifft natürlich insbesondere auf die Sprachwissenschaften zu.

Datenschutz und Forschungsethik in qualitativer Forschung

Stefanie Meier

Der Einbezug von datenschutzrechtlichen und forschungsethischen Grundlagen stellt einen verpflichtenden Bestandteil empirischer Forschungsprojekte dar. In der qualitativen Forschung nehmen rechtliche und ethische Überlegungen durch den direkten und nicht anonymisierten Kontakt zwischen Forschenden und Forschungsteilnehmenden eine besondere Bedeutung ein. 

Qualitative Sozialforschung … ist voraussetzungsvoll!

Qualitative Sozialforschung ist genauso so komplex, aufwendig und methodisch anspruchsvoll wie standardisierte Forschung – vielleicht sogar noch mehr aufgrund ihrer zwangsläufig inhärenten hermeneutischen Anteile, die seriöse und qualitativ hochwertige Forschung sehr voraussetzungsvoll machen. Qualitative Sozialforschung ist insbesondere auch deshalb so voraussetzungsvoll, weil sie ....

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