Die Einleitung einer Doktorarbeit soll anschaulich und verständlich in das Thema einführen. Auch Mediziner anderer Fachrichtungen, die sich mit Ihrem Thema gar nicht oder nicht sehr intensiv beschäftigen, sollen in die Lage versetzt werden, die Problemstellung, seine Relevanz und die von Ihnen vorgeschlagenen Lösungsansätze zu verstehen und nachzuvollziehen. Dazu ist eine Beschreibung des aktuellen Stands der Forschung (State of the art) auf diesem Gebiet unerlässlich, die Sie mit den entsprechenden Literaturhinweisen belegen. Manche medizinische Fakultäten schreiben vor, aus diesem Teil einen eigenen Gliederungspunkt nach der Einleitung zu machen (ein Beispiel: Die Promotionsbroschüre für Medizin der Universität Mainz1).
Sie können durchaus auf Unterschiede oder Gemeinsamkeiten verschiedener Theorien oder Studien eingehen, aber achten Sie darauf, keine eigenen Ergebnisse zu erwähnen und diese vergleichend mit publizierten Daten zu diskutieren. Dies ist dem Ergebnisteil und der Diskussion vorbehalten! Verlieren Sie sich nicht in ausschweifenden Definitionen und Erklärungen, sondern führen Sie den Leser konsequent von den bisher bekannten Sachverhalten zur Fragestellung Ihrer Arbeit hin, in der Sie ein bisher ungelöstes Problem bearbeitet haben. Die Einleitung sollte mit der Formulierung der Zielsetzung und der Fragestellung enden.
Checkliste Einleitung
- Umfang ca. 10 % des gesamten Textumfanges (ohne Literaturverzeichnis)
- Trichterförmig vom Bekannten zur Fragestellung hinleiten
- Alle wissenschaftlichen Fakten und Definitionen mit Literaturhinweisen belegen
- Zielsetzung und Fragestellung präzise und verständlich formulieren
1) http://www.unimedizin-mainz.de/mkg/studierende/infos-fuer-doktoranden.html