Raster zur Analyse der eigenen Bachelorarbeit / Masterarbeit

Confurius, Stapelfeldt, Maurer, Fiebig

Dies ist eine kurze Anleitung für die Analyse der eigenen Bachelor-/Master- oder Diplomarbeit, um herauszufinden, mit welcher Note man wahrscheinlich rechnen kann. Das hier vorgestellte Kernraster für die Bewertung/Analyse von Bachelorarbeiten, Masterarbeiten oder Diplomarbeiten wird in einzelnen Fachrichtungen und Hochschulen um weitere Punkte ergänzt.

 

1. Anlage der Arbeit

  • Themenkomplexität (äußerst hoch bis unzureichend)
  • Problemformulierung und -abgrenzung (sehr durchdacht bis völlig unklar)
  • Logik der Gliederung (stets vorhanden bis nicht ersichtlich)
     

2. Inhalte

  • Themenbezug der Ausführungen (stets vorhanden bis völlig verfehlt)
  • innere Logik, der „rote Faden“ der Ausführungen (stets vorhanden bis komplett fehlend)
  • Thesenbildung (sehr zielorientiert bis nicht vorhanden)
     

3. Formale Aspekte

  • Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung
  • sprachliche Ausdrucksfähigkeit und Verwendung von Fachsprache
  • formaler Aufbau, Formatierung, Kapitelzusammenhänge
  • Zitierweise (viele/wenige aktuelle/nicht aktuelle Zitate; korrekt eingearbeitet bzw. mit formalen Fehlern behaftet)
     

4. Erkenntnisgewinn

In der Bachelorarbeit wurden neue Erkenntnisse gewonnen (trifft in hohem/geringem Maße zu). Bei Naturwissenschaftlern und Ingenieuren stellt sich die Frage: Wurde das zu lösende Problem bewältigt oder nicht?

Zur Benotung Ihrer Abschlussarbeit erstellt Ihr Betreuer ein sogenanntes Gutachten. In dieser Analyse wird sowohl der fachliche als auch der formale Teil der Abschlussarbeit bewertet.

Beispiel eines Gutachtens für eine Arbeit

 

Analyse der Eigenleistung

Wissenschaftliche Untersuchungen und Studien zielen generell darauf ab, neue Erkenntnisse zu gewinnen. Bei einer Diplomarbeit gilt es, eine in einem überschaubaren Rahmen eng abgesteckte, klar umrissene wissenschaftliche Problemstellung – soweit wie möglich selbstständig – zu bearbeiten. Eine reine Zusammenfassung literaturbekannten Wissens liefert kaum einen Gewinn an neuen Erkenntnissen. Eine Ausnahme bildet die Auswertung bereits publizierter Literatur in Bezug auf einen bestimmten Sachverhalt, der so noch nicht betrachtet wurde. In diesem Fall kann durchaus ein Erkenntnisgewinn erzielt werden.

Die gewonnenen Erkenntnisse sollten in der Schlussbetrachtung der Diplomarbeit schlüssig dargestellt werden. Wir coachen täglich Studenten, die tief in die fachliche Materie vordringen. Bei der Fülle an Informationen fällt es ihnen meist schwer, ihre Ergebnisse für den Leser nachvollziehbar zu beschreiben. Ein Coach kann helfen, die eigenen Gedanken zu ordnen und die Resultate in verständlicher und professioneller Form schriftlich zu dokumentieren. Mehr zum Coaching

 

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