Die Promotionsordnung vieler Universitäten sieht vor, dass Doktorarbeiten im mündlichen Examen mit einem Vortrag und in einer sich daran anschließenden Diskussion mit den Prüfern "verteidigt" werden müssen. Die Verteidigung - auch Disputation genannt - ist meist mit einer Präsentation verbunden. Für Vorträge auf Tagungen ist die PowerPoint-Präsentation schon lange Standard und auch bei der Verteidigung einer Doktorarbeit ist PowerPoint das übliche Tool.
PowerPoint in der Verteidigung richtig einsetzen
Die Tatsache, dass ein Softwaretool zum Standard wurde, bedeutet nicht zwangsläufig, dass jeder Vortragende es sinnvoll und überlegt einsetzt. Vielen fehlen die Erfahrungen und sie tappen daher in die sogenannte PowerPoint-Falle. Ein Großteil aller theoretisch denkbaren Fehler wird tatsächlich gemacht: Zu kleine Schriftarten, textlastige Folien, zu viele verschiedene Informationen pro Folie, schlecht unterscheidbare Farben, schlecht genutzter Platz, unnötige Animations-Gimmicks, die nicht zielgerecht eingesetzt werden etc. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass viele Doktoranden bei der Verteidigung der Doktorarbeit durch grafisch und inhaltlich schlecht aufbereitete Präsentationen ihre Chance auf eine besonders gute Benotung verspielen.
Design der Folien
Die Layout-Vorlagen von PowerPoint sind für gute Vorträge oft eine schlechte Lösung! Durch unüberlegtes Übernehmen legen Sie die Grundlage für eine Reihe von Fehlern. PowerPoint und Ihr Vortrag sollten sich ergänzen. Das gelingt, indem Sie die „Höhepunkte“ und wichtigen Fakten Ihrer Doktorarbeit grafisch ansprechend präsentieren. Sehr viel Text pro Folie ist beim Vortrag eher störend. Degradieren Sie sich nicht selbst zum Hilfsassistenten des Programms, indem Sie Ihr auf den Folien niedergeschriebenes Manuskript ablesen und parallel noch als sogenanntes Hand-out verteilen! Dadurch machen Sie sich als Redner überflüssig. Ihre Botschaft und die Qualität und Relevanz Ihrer Ergebnisse sollen im Mittelpunkt der Verteidigung stehen und nicht PowerPoint!
Erfahrungswerte nutzen
Aus Ergebnissen der Kognitionsforschung weiß man, dass der Mensch nicht mehr als 4 verschiedene Informationseinheiten (z. B. ein Satz, zwei Fotos/Grafiken, eine Schlussfolgerung) gleichzeitig verarbeiten kann. Wenn Sie also Ihre Doktorarbeit verteidigen müssen, ist neben der sprachlichen Präzision auch eine visuell optimale Umsetzung gefragt, welche die Zuhörer fesselt und Ihre Ergebnisse und Schlussfolgerungen anschaulich und verständlich darstellt. Einige Beispiele für gute und schlechte Folien sowie weiterführende Links finden Sie in einem Beitrag der Zeitschrift The Scientist: (Pimp your Power Point).
Unterstützung bei der Vorbereitung
Lassen Sie sich von unseren erfahrenen Mentoren bei der Vorbereitung der Verteidigung Ihrer Doktorarbeit beraten. Unsere Wissenschaftler halten selbst viele Vorträge und erarbeiten mit Ihnen eine inhaltlich klar strukturierte und visuell ansprechende Präsentation für eine erfolgreiche Verteidigung Ihrer Doktorarbeit.
Informationen zur Autorin
Frau Dr. Evelyn Möller ist in unserem Team eine der Spezialistinnen für PowerPoint-Präsentationen. Sie hat in den letzten 25 Berufsjahren sehr viele Vorträge gehalten und Präsentationen erstellt. Ihre daraus gewonnenen Erfahrungen gibt sie gerne an Sie weiter. Neben den notwendigen Gesprächen zur Vorbereitung der Verteidigung optimiert sie auch Folien im Auftrag von Doktoranden. E-Mails an info@studi-lektor.de beantwortet sie innerhalb von 24 Stunden.