Unter einem Plagiat versteht man die Übernahme fremder Texte oder Gedanken in den eigenen Text, ohne die entsprechenden Passagen als direktes oder indirektes Zitat, z. B. durch eine Fußnote, zu kennzeichnen.
Mit einem Eigenplagiat ist die Verwendung eines Textausschnittes aus einer eigenen Arbeit, z. B. einer älteren Hausarbeit, ohne Zitatangabe gemeint.
Versetzen Sie sich einmal in die Lage Ihres Prüfers. Er liest etwas in Ihrer Abschlussarbeit, das wirklich toll ist und gut zum Thema passt. Ist der Gedanke von Ihnen, verdient Ihre Arbeit eine sehr gute Benotung. Ist es von jemand anderem und wird dies nicht kenntlich gemacht, handelt es sich um Abschreiben und ist damit nichts anderes als das Schummeln bei einer Schulprüfung.
Nicht nur die wörtliche Übernahme eines Gedankens oder einer Textpassage ist ein Plagiat. Auch wenn Sie den Originaltext kräftig umformulieren und ihn dann ohne eine Fußnote verwenden, ist dies ein Plagiat. Ein abweichender Wortlaut ist also kein Gegenargument.
Die passenden Quellen und Bücher zu einem Thema zu finden und in der eigenen Arbeit wiederzugeben, ist die hauptsächliche Leistung. Die Verwendung von Erkenntnissen anderer, die sauber zitiert werden, plus eine gute Struktur und Argumentation, dazu noch ein paar eigenen Gedanken – das sollte für eine gute Note bei einer Hausarbeit oder Bachelorarbeit ausreichen.
Wenn Sie unsicher sind, ob Sie bei allen Quellen, die Sie verwendet haben, richtig zitiert haben, machen Sie doch einfach eine Plagiatsprüfung. Das geht schnell und ist günstig.
Gerade wenn Sie sich das erste Mal mit dem Thema beschäftigen, ist es sehr hilfreich, einen erfahrenen Menschen für die Plagiatssuche an der Seite zu haben. Außerdem erzielen wir durch die Kombination von Mensch und Software einfach bessere und genauere Ergebnisse.
Sie schicken uns Ihr Dokument per E-Mail, Kontaktformular oder melden sich telefonisch.
Unsere Mitarbeiter geben Ihr Dokument in die Plagiatsprüfung. Wir haben mehrere Softwaresysteme in Betrieb und wählen die für Ihr Dokument passende Lösung. Am Ende erstellt die Software einen Plagiatsbericht (PDF-Dokument).
Unsere erfahrenen Mitarbeiter werten den Bericht aus und schauen sich auch kurz Ihre Hausarbeit / Abschlussarbeit an. So bekommen wir ein Gefühl für Ihre Arbeit. Gleichzeitig können wir nach einem ersten Durchlauf die Parameter und die Justierung der Prüfung anpassen, wenn dies nötig ist.
Sie erhalten das Prüfergebnis als PDF-Dokument per Mail. Ein geschultes Auge ordnet die Plagiatsfunde der Prüfung ein und weist Sie auf Auffälligkeiten hin. Sie können sich dadurch ganz auf die kritischen Stellen konzentrieren und müssen sich nicht in einen umfangreichen Bericht einarbeiten.
Jede Software hat ihre Stärken und Schwächen. Es gibt da keinen eindeutigen Sieger. Jeder Anbieter wirbt vollmundig und behauptet, er biete das Beste. Wirklich unabhängige Tests von Plagiatssoftware sind schwierig zu finden. Aber an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin nimmt sich ein unabhängiges Team rund um Frau Prof. Dr. Debora Weber-Wulff alle paar Jahre die verschiedenen Plagiatssoftwarelösungen vor. (1) (Link zu einem unabhängigen Test) ( Linkziel https://plagiat.htw-berlin.de/software/2013-2/)
Das Urteil: Gerade mal drei Systeme (Urkund, Turnitin, Copyscape) werden bei wissenschaftlichen Dokumenten wie Bachelorarbeiten als „teilweise nützlich“ eingestuft. Der Rest wird noch schlechter bewertet.
Das deckt sich mit unserer Erfahrung. Die Software spuckt zwar „Treffer“, also mögliche Plagiatsstellen aus, aber es bedarf eines geschulten Menschen, um die Daten richtig zu analysieren. Klarheit, ob ein Dokument ein Plagiat oder ein eigenständiges Werk ist, bringt nur eine tiefergehende Analyse durch einen kompetenten Experten. Die Software gibt die Hinweise dazu.
Bei den großen Plagiatsskandalen von Politikern der letzten Jahre, beispielsweise bei Karl-Theodor zu Guttenberg (Wirtschafts- und Verteidigungsminister) oder Annette Schavan (Bundesministerin für Bildung und Forschung), betrieben die Plagiatsjäger eigene Recherchen und Analysen, ließen sich dabei aber auch von Software unterstützen.
Es gibt Typen von Plagiaten, die eine Software einfach nicht findet.
Wenn es darum geht, innerhalb kurzer Zeit ein Ergebnis zu erzielen, liegt der Schwerpunkt bei der Software. Unser Plagiats-Experte stellt dann die Software auf Ihr Dokument ein und hilft wenn nötig, Ihren Plagiatsbericht zu interpretieren.
Geht es Ihnen um eine maximale Tiefe und Genauigkeit der Kontrolle, muss sich ein Mensch Ihre Arbeit durchlesen und mit seinem Sachverstand analysieren. Software ist dabei nur ein begleitender Bestandteil der Lösung.
Keine Plagiatskontrollsoftware wird mit Sicherheit alle problematischen Teststellen finden, leider. Wenn zusätzlich eine kompetente Person, etwa eine Dozentin oder ein Dozent, Ihr Dokument durchsieht, bekommen Sie mehr Sicherheit. Dieser kann auch gleich ein wissenschaftliches Lektorat Ihrer Abschlussarbeit durchführen. Dann haben Sie auch beim Thema Rechtschreibung, wissenschaftlicher Schreibstil, roter Faden etc. Sicherheit. Das wäre ideal.
Ebenso prüft der Lektor im wissenschaftlichen Lektorat, ob Sie sauber, einheitlich und formal korrekt gemäß Ihren individuellen Vorgaben zitiert haben. Hierfür geben Sie nicht nur Ihre Arbeit, sondern auch die Vorgaben Ihrer Hochschule zur Zitation mit ins Lektorat.
Profile von Wissenschaftslektoren/Dozenten.
Mehr zum Thema wissenschaftliches Lektorat
wenn Sie den Plagiatscheck mit einem Lektorat kombinieren
Regelmäßig kontaktieren uns Studierende, die irgendwo einen Plagiats-Check vorgenommen haben und mit Entsetzen auf das Ergebnis starren. Der Grund: Ihre Bachelorarbeit, Hausarbeit oder Masterarbeit wurde von der Software als teilweise plagiiert eingestuft.
Findet die Software Ähnlichkeiten zwischen Texten, kann es sein, dass hier ein Autor von einem anderen Autoren abgeschrieben hat. Dies muss aber nicht der Fall sein. Es kann auch einfach sein, dass beide Autoren zu einem Thema zwei ähnliche Gedankengänge hatten. Man spricht in diesem Fall von einem Fehlalarm (falsch positiv).
Leider gibt es nicht die perfekte Plagiatssuchsoftware, die alles findet. Im Gegenteil bei Tests werden immer wieder die Schwächen solcher Software offensichtlich (1). Manchmal liegt die Software mit einem gefundenen Treffer „Achtung: Plagiat!“ richtig, mal daneben.
Der Text eines Studierenden wird geprüft und der Dozent bekommt einen Prüfbericht mit den sogenannten Alarmsignalen, also möglichen Plagiatsstellen. Der Dozent schaut sich dann die angemerkten Stellen an und überprüft sie mit seinem Sachverstand. Wurde hier wirklich abgeschrieben oder ist das ein Fehlalarm?
1. Sie reichen Ihre Abschlussarbeit beim Prüfungsamt ein.
2. Ihre Uni wird ein Teil der Abschlussarbeiten durch eine Plagiatssoftware schicken. Vielleicht ist Ihre mit dabei.
3. Der von der Software ausgeworfene Plagiatsreport wird von Ihrem Prüfer interpretiert. Er schaut sich vermeintliche Plagiatsstellen an und kann diese mit seinem Sachverstand einordnen. Handelt es sich um Fehlalarme oder liegt da wirklich ein Plagiat vor?
4. Vielleicht hat Ihr Prüfer den Eindruck, Sie haben viele Ideen von anderen Autoren übernommen, ohne eine entsprechende Fußnote zu setzen. Dann wird er Ihre Arbeit entweder abwerten, Sie fallen durch oder Sie werden zur Rede gestellt. Welche Möglichkeit er wählt, hängt auch davon ab, ob er meint, einen Vorsatz zu erkennen.
In die Benotung Ihrer Arbeit fließt natürlich ein, ob Sie korrekt zitiert haben. Ein einzelnes vergessenes Zitat haut Ihren Prüfer in der Regel nicht um. Erst wenn er meint, hier eine Absicht, einen Vorsatz zu erkennen, wird es kritisch.
Eine Plagiatskontrolle sollte somit nur ein Baustein Ihres finalen Checks vor der Abgabe sein.
Ihr Prüfer wird mehr Zeit darauf verwenden, sich Struktur, Argumente, Ergebnisse, Wortwahl etc. Ihrer Arbeit anzuschauen. Auch die Rechtschreibung und Formatierung ist nicht ganz unwichtig. Deshalb empfehlen wir viel häufiger ein wissenschaftliches Lektorat + Plagiatskontrolle als eine reine Plagiatskontrolle. Dies hat in Bezug auf Ihre Note den größeren Hebel.
Eine sehr gute Plagiatskontrolle gelingt nur mit der Einbeziehung eines Menschen. Nutzen Sie den direkten Austausch, das bringt Ihr Projekt voran.